Unterrichtsgestaltung

 

Doppelstunden

Um das Lernen nachhaltiger und konzentrierter zu gestalten und die Schüler schon in den unteren und mittleren Klassen verstärkt selbst tätig werden zu lassen, haben wir seit dem Schuljahr 2005/06 unseren Unterricht überwiegend auf den Doppelstundenrhythmus von 90 Minuten umgestellt. Teils können sich die Schüler so Unterrichtsgegenstände selbstständiger erarbeiten, teils besteht die Möglichkeit zu längeren Übungsphasen. Bei den Hausaufgaben können sich die Schüler auf drei bis vier (statt z. T. auf bis zu sieben) Fächer am nächsten Tag konzentrieren und dabei mit größerer Sorgfalt zu Werke gehen. Ein weiterer positiver Aspekt: Der Schulranzen, vor allem der der kleineren Schüler, ist nicht mehr so überladen.


Kooperative Lernformen

Lernen gelingt oft besser, wenn man Gelegenheit hat, sich im Team auszutauschen und gemeinsame Problemlösungsansätze zu finden. Daher nimmt das Erlernen und Einüben kooperativer Lernformen in unserer Unterrichtsgestaltung einen großen Raum ein.

Projektunterricht

Das Element des Projektunterrichts wird in der 7. Klasse mit dem Religionsprojekt "Sehnsucht nach Leben" und in der 8. Klasse mit dem Projekt "Meine Umwelt und ich" weitergeführt, wobei jetzt der motivierende und Fächer übergreifende Aspekt im Vordergrund steht.


Modularbeit


Auch die Einführung einer zweistündigen Freiarbeitsphase in Klasse 8 ("Modularbeit"), in der die Schüler selbstständig ca. sechswöchige Projektaufgaben bearbeiten und zuvor aus einem Angebotspool auswählen, soll Eigenverantwortlichkeit, Eigenmotivation und Methodenbewusstsein stärken.

Seminarprogramm


In der Kursstufe können sich unsere Schüler in einem speziellen Seminarfach auf mögliche Facharbeiten als Bestandteil des Abiturs vorbereiten und sich im wissenschaftspropädeutischen Sinne methodisch verbessern, was die Erarbeitung und Darstellung fachwissenschaftlicher Zusammenhänge anbelangt. Das politische und wirtschaftswissenschaftliche Seminarprogramm der Klassen 9 bis 12 nimmt die Erfahrungen des Blockunterrichts wieder auf, indem es die Themen "Europäische Union", "Wirtschaftspolitik", "Kommunale Politik" und "Internationale Politik" fachlich vertieft und zugleich studiums- und berufsrelevante Arbeitsweisen wie Teamarbeit, Kurzvortrag, Planspiel und Debatte einübt und festigt, die in Studium und Beruf erwartet werden, aber in der Schule oft zu kurz kommen.


Jahrgangsteamarbeit

"Schubladendenken" kann vermieden werden, wenn Schüler rechtzeitig und regelmäßig lernen, Wissen aus verschiedenen Fachbereichen miteinander zu verknüpfen. Durch die Arbeit der Lehrer in Jahrgangsteams entstehen stoffliche Parallellegungen und fächerübergreifende Projekte, die unseren Schülern helfen sollen, Wissen flexibler anzuwenden. Darüber hinaus werden fächerübergreifende Methodenkompetenzen auf Grundlage einer schulinternen Methodensammlung zwischen den Fächern, den Jahrgangsstufen und den Fachlehrern koordiniert.