Die Gemeinschaftsschule am CJD Droyßig

Der Erziehungs- und Bildungsauftrag, der in der Gemeinschaftsschule umgesetzt wird, soll die Schülerinnen und Schüler unterschiedlichster Lernausgangslagen dazu befähigen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und dieses aktiv mitzugestalten, die vielfältigen Herausforderungen des Alltags zu bewältigen und im Rahmen einer frühzeitigen Berufs- und Studienorientierung eigene Stärken und Interessen zu erkennen und weiterzuentwickeln. Ziel ist die Herausbildung einer soliden Ausbildungsreife, aber auch der allgemeinen Hochschulreife. Dabei ermöglicht die Gemeinschaftsschule den Erwerb aller anerkannten allgemeinbildenden Abschlüsse der Sekundarstufe I und – in Kooperation mit unserem Gymnasium – der Sekundarstufe II.

 

Gemeinsames Lernen

Die Gemeinschaftsschule steht für ein längeres gemeinsames Lernen, ohne von vornherein festzulegen, welchen Abschluss ein Kind am Ende seiner Schulzeit ablegen wird. Diese Zuordnung erfolgt erst am Ende der 8. Klassenstufe mit der Entscheidung für den auf den Haupt- oder auf den Realschulabschluss bezogenen Unterricht. Der bis dahin gewachsene Klassenverband bleibt jedoch bestehen und der Unterricht wird entsprechend differenzierend gestaltet. Nach dem Erwerb der Mittleren Reife kann auch das Abitur am Gymnasium unseres Schulstandortes abgelegt werden. Dies ist ausdrücklich gewünscht und wird entsprechend unterstützt. Dazu wiederholt der Schüler oder die Schülerin die 10. Klasse an unserem Gymnasium und tritt dann in die Oberstufe ein, um nach einem dann insgesamt neunjährigen Bildungsgang an unseren weiterführenden Schulen das Abitur abzulegen.

 

Berufsorientierung

Eine frühzeitige Berufsorientierung ist integraler Bestandteil des Fachunterrichts in allen Schuljahrgängen. Dazu zählen u. a. Projekte zu einzelnen Berufsbildern und die fächerübergreifende Vor- und Nachbereitung der Schülerpraktika, die ab der 7. Klassenstufe durchgeführt werden. Unterstützt werden wir dabei durch unsere Kooperationspartner aus der freien Wirtschaft und die Bundesagentur für Arbeit.

 

Handlungsorientierung

Bei der Ausgestaltung des Unterrichts legen wir erhöhten Wert auf Praxis- und Handlungsorientierung. Den Fächern Hauswirtschaft und Technik kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. In einer kleinen Lernküche, einem Textilraum und einer Lernwerkstatt lernen unsere Schüler ganz alltagspraktische Kompetenzen wie Kochen, Backen, Nähen und den Umgang mit unterschiedlichsten Materialien, Werkzeugen und Haushaltsgeräten. Darüber hinaus hält die Schule die beiden Wahlpflichtkurse „Moderne Medienwelten“ und „Planen – Bauen – Gestalten“ als Alternativangebot für die Schülerinnen und Schüler vor, die in der 7. Klasse keine zweite Fremdsprache erlernen möchten.

 

Besondere Akzente

Zusätzlich zur Erfüllung der staatlichen Rahmenvorgaben setzen wir in unserer Gemeinschaftsschule durch folgende Profilbestandteile besondere Akzente:

 

• Die teilgebundene Ganztagsschule, die durch zusätzliche Angebote der Hausaufgabenbetreuung und der Bewegungs- und Spielzeit die Betreuung der Schülerinnen und Schüler an drei Tagen der Woche bis 15:35 Uhr ermöglicht (für Klassenstufen 5 bis 7 verbindlich, für alle älteren Schüler als freiwillig nutzbares Angebot);

 

• Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule an einzelnen der umfassenden internationalen Kontakten und Schulaustauschen des Gymnasiums ist möglich und gewollt.

 

• Die Berufsorientierung mit folgenden Bausteinen:

 

Klasse 7:

- fünftägiges BRAFO-Projekt;

 

Klasse 8:

- zehntägiges Sozialpraktikum;

- Teilnahme an Modellprojekten „Duales Lernen in Form von Praxislerntagen“ des Landes Sachsen-Anhalt;

 

Klasse 9:

- zehntägiges Betriebspraktikum;

- Teilnahme an Modellprojekten „Duales Lernen in Form von Praxislerntagen“ des Landes Sachsen-Anhalt;

 

Klasse 10:

- individuelle Berufsberatung im Haus durch Mitarbeiter der Arbeitsagentur.