Was lange währt, wird endlich gut – unser Projekt Hauswirtschaftsküche

28.03.2019 CJD Droyßig « zur Übersicht

Was lange währt, wird endlich gut. Diese Redensart hat bestimmt jeder von uns schon einmal gehört. Sie wird verwendet, wenn nach langer Zeit ein vorzeigbares Ergebnis zu sehen ist. Dann hat sich der Aufwand gelohnt und das Resultat ist gut. Das trifft gerade auf unsere schöne neue Hauswirtschaftsküche zu. Mehr als drei Monate waren Schüler der unterschiedlichen Klassenstufen der Gemeinschaftsschule zusammen mit Lehrern, Mitarbeitern und dem handwerklich versierten Vater einer unserer Schülerinnen damit beschäftigt, im Rahmen ihres Hauswirtschaft- und Technikunterrichts, in AGs und mit vielen zusätzlichen Stunden unsere in die Jahre gekommene alte Küche komplett in Eigenregie zu sanieren und neu aufzubauen. Da wurden alte Möbel demontiert, Kabelschächte verputzt, tapeziert, gemalert und neue Möbel aufgebaut, was das Zeug hält. Dies alles leisteten unsere Schüler - nur für Elektrik- und Klempnerarbeiten kamen ausgebildete Handwerker zum Einsatz.

Zugegeben: Da deckt an einer Stelle die Farbe nicht ganz so perfekt und an einer anderen Stelle wurde das Malerkrepp nicht ganz so gerade geklebt, aber dafür waren die Schüler von Anfang an mit einbezogen. In diesen drei Monaten haben sie viel gelernt, z. B. in welchem Verhältnis Mörtel und Wasser gemischt werden müssen, wie man eine Bahn Raufasertapete gerade an die Wand bekommt, wie man Wände streicht, ohne danach auszusehen als wäre man in den Farbeimer gefallen und nicht zuletzt, wie man nach Anleitung ein Möbelstück aufbaut. In unserem Küchenprojekt steckt also ganz viel lebenspraktischer Bezug. Und wer weiß - vielleicht hilft das unseren jungen Experten später sogar beim Einrichten der ersten eigenen Wohnung.

Jetzt zieht jedenfalls wieder der leckere Duft von selbst gebackenen Muffins oder frisch zubereiteter Quiche durch die zweite Etage des Ostflügels. Und damit belohnen sich unsere fleißigen Handwerker gleich selbst, indem sie nämlich die leckeren Speisen, die sie im Hauswirtschaftsunterricht zubereiten auch selber aufessen. Das lange Warten hat sich also wirklich gelohnt.

Ein besonderer Dank für die ganze zusätzlich geleistete Unterstützung geht an Frau Stöckigt, Herrn Günther, Frau Ehrlich-Hoffmann und Frau Heinzelmann. Und herzlichen Dank auch an den Vater unserer Schülerin Leonie, Herr Schmidt, der uns fachmännisch beim Zusägen der Arbeitsplatten geholfen hat.

S. Jugl-Sperhake