Preisträger des Geschichtswettbewerbs führen einen Workshop im Jüdischen Museum Berlin durch

29.11.2023 CJD Droyßig « zur Übersicht

Im vorigen Schuljahr nahmen Aron Baumann, Luise Gruber, Gabriel Günther, Oliver Wehry und Amelie Zimmermann am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teil. Sie erforschten die Geschichte des Wohnens im Droyßiger Schoss und wurden für ihre Arbeit in Magdeburg mit dem Landessieg ausgezeichnet.

Die Mädchen und Jungen beschlossen, das Preisgeld für eine Exkursion nach Berlin zu nutzen, dort das Jüdische Museum zu besuchen und an einem Workshop teilzunehmen. Am 14.11.2023 machten sich die fünf gemeinsam mit ihrer Tutorin Ines Schneider auf die Reise.

Aron schreibt dazu: Unser Zug von Halle nach Berlin hatte leider Verspätung, weshalb wie erst gegen 11 Uhr in Berlin ankamen. Wir fuhren mit der S-Bahn zum Alexanderplatz und bummelten dort etwas in der Gegend herum und aßen Mittag. Danach gingen wir zum Brandenburger Tor. Wir liefen an einigen Botschaften vorbei und unternahmen einen kurzen Abstecher ins Kulturkaufhaus Dussmann.  Mit der U-Bahn fuhren wir später Richtung Jüdisches Museum und liefen noch ein kleines Stück. Angekommen im Museum passierten wir die Sicherheitskontrollen und wurden von einer Frau begrüßt, die unseren Workshop leiten würde. Sie zeigte uns das Museum, das mich durch seine außergewöhnliche Architektur beeindruckte. Ausgehend von einzelnen Dingen - einem Basecap, einem Spielzeugschaf, koscheren Gummibärchen (die wir später essen durften), einer Feder und einem alten Handy -  lernten wir  jüdische Traditionen und Rituale kennen, die z.B. mit Ruhen (Schabbat), Essen (Kaschrut) oder Erwachsenwerden (Bar Mizwa) zu tun haben. Dabei beschäftigten wir uns selbstständig mit Ausstellungsstücken des Museums und stellten unser Wissen dann den anderen vor. Später sahen wir uns noch beeindruckende Kurzfilme von jüdischen Menschen an, die über ihre Identität sprachen. Unsere Workshopleiterin zeigte uns, dass Judentum, Christentum und Islam viele Gemeinsamkeiten aufweisen und die gleichen Wurzeln haben.  Beim Verlassen des Museums gingen  wir noch in den Holocaust-Tower, der durch seine Leere sehr beängstigend wirkte.

Als wir aus dem Museum heraus traten, regnete es und wir fuhren mit der U-Bahn und der S-Bahn, die am Abend stark überfüllt war, zum Hauptbahnhof. Dort angekommen, schlenderten wir noch etwas herum, bevor wir zurückfuhren. Es war es ein sehr aufregender, spannender und wundervoller Tag, den wir nicht so schnell vergessen werden.

Aron Baumann, Ines Schneider