Eindrücke zur Buchenwald-Exkursion der 9. Klassen

18.08.2019 CJD Droyßig « zur Übersicht

Berichte und Schilderungen der Klasse 9 Gem:

Am Mittwoch, dem 26. Juni, einem heißen Sommermorgen, haben wir um 7:30 Uhr die Schule mit einem Doppelstockbus verlassen. Wir kamen gegen 9:00 Uhr an und starteten mit einer Frühstückspause. Nachdem sich alle gestärkt hatten, begann unsere Führung durch Buchenwald. Der Tourguide erklärte uns u. a. die Bedeutung der unterschiedlich farbigen Winkel an der Häftlingskleidung. Folter, Schwerstarbeit und schwere Krankheiten führten zum Massensterben in dem Konzentrationslager. Nach einiger Zeit zeigte er uns auch die Öfen, in denen die toten Häftlinge verbrannt wurden. Wir schauten uns auch genauer den Leichenkeller an. In einem ehemaligen Pferdestall wurde ein „Krankenhaus“ für sowjetische Gefangene errichtet. Dort wurden sie systematisch getötet.

Nach der Beendigung der Führung, konnten wir uns noch das Gelände und das Museum anschauen. Danach wollten wir uns eigentlich noch einen Film ansehen, was wir aber wegen der Abfahrtszeiten der Busse nicht mehr geschafft haben.

Unser Fazit ist sehr positiv. Wir haben viel dazugelernt.

(Lilly Seiler, Luna Vollstädt, Tom Mosch und Sophie Wehnschuh)

 

Als wir in Buchenwald ankamen, sollten wir alle leise sein, da es sich ja um eine Gedenkstätte handelt. Der Mann, der uns über das Gelände führte, hat uns alles sehr eindrücklich geschildert. Wir haben uns u. a. den Sammelplatz und den Leichenkeller angeschaut. Es war sehr emotional als wir da drinnen standen, da der Gedanke, dass hier so viele tote Menschen lagen, ziemlich bedrückend war, auch wenn das alles schon viele Jahre her war. Man hat sehr stark das Ausmaß der Gewalt gespürt, die hier herrschte.

(Klara Hofmann, Vanessa Mattert)

 

Vor den Ferien sind wir mit der Klassenstufe 9 in das ehemalige KZ Buchenwald gefahren. Ich hatte mir das schon ein bisschen anders vorgestellt. Z. B. hatte ich erwartet, dass noch mehr da sei (die meisten Baracken wurden abgerissen).

Wir sind über das Gelände gelaufen und es war komisch für mich an einem Ort zu sein, wo damals Menschen gequält wurden und gezwungen wurden, schwerste körperliche Arbeit zu verrichten. So sahen wir die ehemalige Pathologie. Dort war ein Bild mit einem Berg voller Leichen zu sehen. Dann schaute ich aus dem Fenster und erkannte genau diesen Platz, wo vor Jahren die Leichen lagen. Dann gingen wir in das Krematorium. Vor den Öfen war eine kleine Schiene mit einem Wagen, mit dem man die Leichen in die Öfen schob. Wenn man überlegt, dass hier wirklich Menschen verbrannt wurden! Dann sind wir auch noch in den Keller gegangen, in dem Menschen gehängt wurden. Da habe ich mich richtig schlecht gefühlt. Ich finde Neonazis sollten sich das dort mal ansehen, vielleicht würden sie dann ihre Meinung ändern.

(Jeremy Dreisvogt, Carlo Sieberg, Lukas Weis)