...die letzten Tage in South Carolina

04.11.2023 CJD Droyßig « zur Übersicht

Samstag den 07.10.2023 in South Carolina

Am Samstag haben wir den Tag mit unseren Gastfamilien verbracht, weswegen alle etwas anderes unternommen haben. Einige von uns sind ins Pancake Haus gegangen, denn wir lieben Pancakes. Das Essen was wir nicht geschafft haben, haben wir dann mitgenommen, in nachhaltigen Verpackungen. Nach dem Pancake Haus sind wir dann ein bisschen in Columbia herumgefahren und Henning (unser Gastvater) hat uns die Gegend gezeigt. Danach sind wir zum Farmers Market gegangen, welcher ein Markt mit vielen Ständen und vielen verschiedenen Foodtrucks ist. Es war richtig großartig und es gab viele schöne Dinge. Nach dem Markt sind wir dann zu einem Halloween Store gefahren, denn Halloween wird in den USA richtig groß gefeiert. Der Laden war sehr groß und es gab viele Kostüme und Dekorationen. Es gab aber nicht nur solche Dinge, sondern auch Figuren, welche die Leute erschrecken sollten. Wir sind danach gleich noch zu einem anderen Laden gefahren, nämlich einem Outdoor-Store. In diesem Geschäft gab es Dinge zum Wandern, Klettern oder Zelten zu kaufen. Dazu gab es dort aber auch Waffen. Und wir waren geschockt als unser Gastvater uns erzählte, dass man hier mit 18 legal eine Waffe kaufen kann und mit 14 eine, mit Erlaubnis der Eltern. Ich finde es jetzt immer noch sehr erschreckend, denn man braucht nicht einmal einen Waffenschein, wie in Deutschland. Eigentlich waren wir alle schon sehr kaputt, aber wir sind danach noch in eine Shopping Mall gefahren und diese war viel viel größer als ich es erwartet hätte. Dort haben wir dann alle ein bisschen eingekauft und etwas gegessen. Dann mussten wir auch wieder nach Hause, da unsere Gaststudenten sich am Abend noch mit uns treffen wollten, um etwas zu essen. Wir haben alle Fahrgemeinschaften gebildet. Im Restaurant haben wir Billiard gespielt und Tacos gegessen und danach wollten wir noch Kuchen essen, weswegen wir zu Publix (Supermarkt) gegangen sind.

Sonntag 08.10.23

Der erste Programmpunkt der uns am Sonntag erwartete, war ein Besuch des Internationalen Afrikanisch Amerikanischen-Geschichtsmuseum. In dem Museum wurde auf eine sehr kreative und moderne Weise erzählt, welchen Schrecken die Menschen in der Sklaverei unterlegen waren, wie sie ihre Freiheit erwarben und wie die Menschen später ihre Kultur in Amerika auslebten. Man konnte sich mehrere emotionale und hochqualitative Filme zur der Geschichte ansehen, welche mit mehreren interaktiven Stationen greifbar gemacht wurde. Darunter war eine Weltkarte auf der man alle möglichen nah- und ferngelegenen Orte, an denen geschichtliche Ereignisse stattfanden, besichtigen konnte und ein sogenannter Voting-Booth, in welchem verdeutlicht war, welche Personen, abhängig von Geschlecht und Hautfarbe, wann wählen durften. In dem Museum lernten wir über die Gullah-Geechee, über das Carolina Gold und wie die Sklaven für dessen Anbau ausgebeutet wurden und vieles mehr. Dem 1,5 Stunden langen Museumsbesuch folgte eine kurze Shoppingtour durch die schöne Stadt von Charleston und ein ebenso kurzer Besuch des Sandstrandes Folly Beach. Wir endeten unser Programm mit einer wunderschönen SonnenuntergangsKayaktour durch das Sumpfgebiet von Charleston, nahe des Antlantiks. Alle hatten Spaß und lauschten unserem Tourguide, welche uns von ansässigen Vögeln, den Gezeiten und dem vorhandenen Ökosystem erzählte. Sobald wir bei ihrem Lieblingspart, dem Schlamm des Sumpfes, angekommen waren, durften wir uns alle ins Spa begeben und eine Schlammmaske auftragen. Es ist sicher zu sagen, dass die Kayaktour allen sehr gut gefallen hat und das wir am Ende des Tages alle müde in unsere Betten, im Hostel, gefallen sind.

Montag 11.10.2023

Am Morgen verließen wir unsere Herberge und gingen zum Treffpunkt mit unserem Reiseführer Mr. Fin. Während der Tour sind wir durch Charleston gelaufen. Er erzählte uns, warum es die Stadt gibt, warum sie so gebaut wurde und was für die Stadt charakteristisch ist. Er zeigte uns viele Kirchen (französische Kirche im gotischen Stil, Anglikanische Kirche, die von George Washington besucht wurde,). Wir besuchten auch das Theater. Das war sehr beeindruckend! Der Saal war riesig und war durch einzelne Balköne verschönert. Unser Guide zeigte uns auch eines der ältesten Häuser in Charleston. Das Haupthaus stand nicht mehr, aber das Küchengebäude schon. Es war faszinierend zu sehen, auf welche unterschiedliche Weise man früher Häuser gebaut hat. Wir haben auch ein Haus besichtigt, in dem früher Sklaven verkauft wurden. Das hat mich sehr berührt, denn ich hätte nicht gedacht, dass es diese Häuser, in denen so schreckliche Dinge passiert sind, noch gibt. Am Ende der Tour erklärte uns unser Guide was hier im Bürgerkrieg passiert ist. Die erste Schießerei des Bürgerkriegs war eine Schießerei von Morris Island nach Fort Sumter. Um Fort Sumter aus der Nähe zu sehen, sind wir mit der Fähre auf die Insel gefahren. Mir hat die Fahrt sehr gut gefallen, weil wir Delphine und Pelikane gesehen haben. Überhaupt hatten wir eine tolle Aussicht, weil wir am Bug standen. Nach 20 Minuten kamen wir in Fort Sumter an. Das Fort bestand aus vielen Ruinen und zwei Ebenen. In der unteren Ebene waren viele Ruinen, in denen früher Kanonen und Schwarzpulver aufbewahrt wurden. Innerhalb des ganzen Geländes gab es einen Rundweg an dem sich mehrere Informationstafeln über Fort Sumter befanden. Der Konflikt zwischen South Carolina und den anderen Staaten der USA bestand darin, dass einige Staaten die Sklaverei nicht unterstützten und die Staaten im Süden, darunter South Carolina, die Sklaverei unterstützten. Der Verkauf von Sklaven war sehr wichtig im Süden. Der Norden war durch zahlreiche Erfindungen fortschrittlicher und moderner. Die Menschen in South Carolina, die die Sklaverei nicht unterstützten, sammelten sich in Fort Sumter. Das war der Grund, warum der Bürgerkrieg mit einem Schuss auf Fort Sumter begann. Nach 1 Stunde gingen wir zurück zur Fähre und fuhren zurück nach Charleston. Dann sind wir zu einem Restaurant gelaufen indem man viele verschiedene Sorten von Sandwichs kaufen konnte. Nach der Pause fuhren wir zurück nach Columbia. Dort habe ich meine Gastfamilie wieder getroffen. Ich habe mich sehr gefreut sie wiederzusehen, weil sie so freundlich waren und mich sehr gut in ihr Umfeld integriert haben. Zuhause haben wir Chili con Carne gegessen und sie haben mir ihren Garten gezeigt. Am Abend saßen wir noch ein bisschen ums Lagerfeuer herum und haben erzählt.

Dieser Austausch ist sehr besonders und außergewöhnlich und wir sind sehr froh mit dabei sein zu dürfen. Und all dies nur durch die Zuschüsse des Bildungsministeriums. Ich glaube wir sind alle sehr glücklich darüber, dass wir so gut unterstützt wurden. Diese Reise hat uns auch auf jeden Fall neue Erkenntnisse über Nachhaltigkeit und den Klimawandel gezeigt. Und diese Chance zu bekommen, nach Amerika zu fliegen und etwas über deren Nachhaltigkeit und wie sie mit dem Klimawandel umgehen zu erfahren ist etwas sehr Besonderes. Außerdem finde ich es gut, dass Deutschland oder genauer Sachsen Anhalt dies überhaupt unterstützt, damit dieser Austausch stattfinden konnte und das Sachsen-Anhalt versucht dazu beizutragen, dass die beiden Länder (Deutschland und USA) sich gegenseitig unterstützen und einander helfen mit ihren Fortschritten zur Bewältigung des Klimawandels und mit Nachhaltigkeitsideen.

Adele Peukert, Lisa Poser, Clara Schulze