Deutsch-armenische Schulpartnerschaft

25.09.2023 CJD Droyßig « zur Übersicht

Deutsch-armenische Schulpartnerschaft

 

In der vergangenen Woche (18.09.-23.09.) konnten wir auf einer gemeinsamen Reise nach Armenien mit Vertretern des Bildungsministeriums und anderen Schulleitern Sachsen-Anhalts unsere über viele Jahre hinweg gewachsene Schulpartnerschaft in Eriwan erneuern. Armenien ist ein kulturell beeindruckendes Land, das durch seine römischen und urchristlichen Bezüge sowie durch seine vielfältigen geschichtlichen Veränderungsprozesse in hohem Maße interessant ist. Das Kloster Chor Virab, der Tempel von Garni, das Höhlenkloster Geghard oder auch der Sewansee waren in der Vergangenheit für unsere Schülergruppen spannende und geschichtsträchtige Orte, die sie gemeinsam mit den armenischen Schülern besuchten. Wir haben zusammen mit deutschen Mitarbeitern vor Ort unsere neue Partnerschule, die 118. Schule in Eriwan, besucht und einen ersten Kontakt aufgenommen. Diese Schule verfügt über ein Deutschprogramm, das bis in die Abiturstufe hineinreicht. Erwartungsvoll und aufgeschlossen wurden wir begrüßt. Gegenstand des Kennenlernens waren sowohl künftige Inhalte gegenseitiger Besuche als auch die zeitlich-organisatorische Struktur sowie der gemeinsame Besuch einiger historisch-kulturell bedeutsamer Orte. Von unserer bisherigen Partnerschule (6. Schule), die an dem Austausch leider nicht mehr teilnehmen kann, haben wir uns wertschätzend verabschiedet und unsere Anerkennung für die jahrelange Zusammenarbeit zum Ausdruck gebracht. Besonders schön war es, zu erleben, wie ein ehemaliger Schüler, der an dem deutsch-armenischen Austausch teilgenommen hatte, auch noch gegenwärtig mit ehemaligen Absolventen unserer Schule verbunden ist. Der Presse waren die aktuellen Entwicklungen um Bergkarabach zu entnehmen, die unter anderem zu vielfältigen Demonstrationen der Menschen in Eriwan führten und auch große Betroffenheit bei uns und unseren armenischen Kolleginnen hervorriefen. Im landesweiten schulischen Arbeitskreis werden wir die Entwicklungen sorgsam beobachten, uns im Januar treffen und die kommenden Formen der Zusammenarbeit daran ausrichten. 

 

Dr. Stefan Auerswald