Außerordentliche Leistung im 3d-Druckverfahren

09.06.2022 CJD Droyßig « zur Übersicht

Als eine Schule im Projekt „Leistung macht Schule“ (LemaS) erhielten wir im Herbst 2020 die finanziellen Mittel zur Anschaffung eines 3d-Druckers.
Emin Girimhanov aus der Klassenstufe 10 testete mit kleinen Objekten die Qualität des Druckers. Dabei entstand die Idee, unser historisch gewachsenes Schulareal nach alten Grund- und Aufrissen zu drucken. Es galt zu berücksichtigen, dass der Drucker eine Druckfläche von ca. 20 cm x 15 cm hat. So ergab sich ein Maßstab von 1:150. Es entstanden 51 Module, die detailgetreu alle Innen- und Außenbereiche abbilden.
Für die Interessierten: Mit Hilfe der Software FreeCad, einer druckerspezifischen Slicersoftware und dem Kunststoff PLA (weiß) wurde das Projekt realisiert. Der Drucker benötigte ca. 30 Tage (24/7) Druckzeit, um die Detailtreue herauszuarbeiten.
Emin Girimhanov arbeitete nun mit Theo Nordmann (auch Klassenstufe 10) zusammen, um das Projekt zu vollenden.
Von der Idee, der Skizzierung in der benannten Software bis zur Umsetzung und Vollendung im 3d-Druck vergingen acht Monate.
Das Ergebnis ist einer Diplomarbeit würdig. Eine tiefe Verbeugung.

Modellbild

Zum Jubiläumsstiftungsfest 2022 wurde das Modell enthüllt. Im Paulusraum (ein Konferenzraum der Schule) kann es in Augenschein genommen werden. Zur Zeit wird an einer Lösung gearbeitet, die das Exponat von allen Seiten zeigen kann.
Zum gesamten Ensemble gehört natürlich auch die Direktorenvilla, die in absehbarer Zeit das Modell vervollständigen soll. Hier besteht die Schwierigkeit darin, dass weder Grundrisse noch Aufmaße existieren.

 

Sven Zimmer
ein Begleiter und Bewunderer