Ausflug der 5. Klassen ins ägyptische Museum und in das Altorientalische Institut nach Leipzig
Am 18. und 19. April 2024 führten die 5. Klassen jeweils einen Projekttag zum Thema frühe Hochkulturen im Ägyptischen Museum und dem Altorientalischen Institut der Universität Leipzig durch. Aaron Könitzer aus der Klasse 5b schreibt dazu:
Am 19.4. 2024 waren meine Klasse und ich in Leipzig. Unser erstes Ziel war das Ägyptische Museum. In der Eingangshalle gab es große Steine, auf denen Götter abgebildet waren. Es gab Götter in tierischer Gestalt, auch der Sonnengott Re war zu sehen. Der Sonnengott Re war einer der wichtigsten Götter im Alten Ägypten.
In einem Raum war ein großes Pyramidenmodell zu sehen. Das fand ich beeindruckend, denn die Pyramide konnte geöffnet werden. So konnten wir erkennen, wie es im Inneren einer Pyramide aussah. Der Eingang zum nächsten Raum wurde von zwei Göttern bewacht, die wie Hunde aussahen. Das war der Raum der Mumien! Hinter dem Sarkophag standen vier Gefäße, in denen die wichtigsten Organe der Toten aufbewahrt wurden. Sie hatten Deckel, die aussahen, wie der Kopf eines Vogels, eines Affen, eines Schakals und eines Menschen. Ich fand faszinierend, welche Denkweise die alten Ägypter hatten. So wurde das Herz des Toten nicht aufgehoben, obwohl es doch so ein wichtiges Organ ist. Aber damals glaubte man, dass es unwichtig wäre, denn es hatte mit dem Tod ja aufgehört zu schlagen. Deshalb hob man nur den Magen, das Gehirn usw. auf.
Unsere Führerin hat uns über so ziemlich alles, was für die alten Ägypter wichtig war, etwas erzählt. Über das Totengericht, über die Götter und noch vieles mehr.
Anschließend gingen wir ins Altorientalische Institut der Universität Leipzig. Dort erzählte uns ein Mann etwas über Mesopotamien. Das fand ich wirklich spannend. Er hat uns Bilder gezeigt, auf denen zu sehen war, wie es in Mesopotamien ausgesehen haben könnte. Dabei gab es kleine Hütten und Häuser für die einfachen Leute und große Paläste mit riesigen Treppen für den Herrscher. Wir sahen auch Bilder von einem Stein, in den ganz viele Gesetze eingemeißelt waren. Ich war ziemlich verwundert, wie die Gesetze damals ausgelegt wurden. Wenn zum Beispiel ein Architekt ein Gebäude gebaut hat und das zusammengebrochen ist und der Sohn des Besitzers dabei gestorben ist, so sollte auch der Sohn des Architekten sterben. In dieser Art waren fast alle Gesetze gemacht.
Nachdem uns etwas über die Keilschrift erzählt wurde, bekamen wie ein Stück Ton und sollten unseren Namen schreiben. Keilschrift war die Schrift, die in Mesopotamien geschrieben wurde. Sie bestand aus Silben, es gab auch nicht alle Buchstaben, die wir heute kennen. Mein Name wäre in Mesopotamien deshalb a-ru-un gewesen. Den Namen in Keilschrift schreiben, war ganz schön schwierig. Am Ende war ich froh, es geschafft zu haben. Die Menschen, die in Mesopotamien ganze Tontafeln mit dieser Schrift beschreiben mussten, hatten wirklich keine leichte Arbeit.
Ich fand diesen Tag in Leipzig sehr interessant.
Aaron Könitzer (Klasse 5b)