Für andere da sein – Leben in Gemeinschaft

28.03.2019 CJD Droyßig « zur Übersicht

Klasse 7 Gem: Religionsprojekt „Sehnsucht nach Leben“ (11. bis 15. März 2019)

 

Wir sind jung, voller Tatendrang und wir haben Fragen ans Leben: Im Religionsprojekt „Sehnsucht nach Leben“ haben wir von Montag bis Donnerstag verschiedene Themen dazu behandelt. Wir haben uns unsere Wünsche, Träume und Sehnsüchte erzählt. Wir haben über Partnerschaft, Liebe und Sexualität gesprochen und auch darüber, wie man Konflikte erkennt und lernt mit diesen umzugehen. Wir haben überlegt, was Glück ist und wir haben darüber hinaus in Droyßig Passanten befragt, was für Sie Glück bedeutet!

Die Sache mit dem Glück hat uns dann nicht mehr losgelassen und wir beschlossen am letzten Tag des Projektes, am Freitag, auch Seniorinnen und Senioren im „Betreuten Wohnen“ dazu zu befragen. Denn diese müssten doch schon viel Glück in ihrem Leben erfahren haben, schon einfach deshalb, weil sie schon so lange leben.

Dass sich die Seniorinnen und Senioren über unseren Besuch so freuen würden, das hätten wir nicht gedacht! Bei Kuchen, guter Laune, Lachen und viel Neugier auf beiden Seiten haben wir Seniorinnen und Senioren kennengelernt, die gern „Mensch-ärger-dich-nicht“, „Uno“ oder „Memory“ spielen, Frühlingsdekoration basteln und die sich gern Gedichte und Balladen von uns vortragen ließen. Gemeinsam haben wir Frühlingslieder gesungen und wurden sogar von einer Mandoline begleitet, die eine Seniorin extra für uns spielte.    

Aber am eindrücklichsten – während des Bastelns und Spielens – waren die Gespräche. Wir erfuhren, einiges über das frühere Leben der Bewohnerinnen und Bewohner, über den Tod von Ehepartnern, über das Alleinsein und auch über das Glück. Glück sieht für jeden anders aus oder fühlt sich unterschiedlich an. Das haben wir erfahren! Uns allen war an diesem Vormittag gemeinsam, dass wir füreinander da waren und in Gemeinschaft frohe Stunden verlebt haben – und sicher das ein oder andere Glücksgefühl hervorgerufen haben!

Dieser Vormittag, den uns die Leiterin des „Betreuten Wohnens“, Frau Janet Eckardt, ermöglicht hat, war der Höhepunkt des Religionsprojektes. Wir haben uns mit den Seniorinnen und Senioren verabredet, einen ähnlichen Vormittag in der Weihnachtszeit zu verbringen. Das ist ein Glück für uns alle!

Alena Kuchárková (Religions- und Deutschlehrerin)