Eine Reise von einer Zeit in eine Andere Oswiecim - Auschwitz

Mit gemischten Gefühlen haben wir Eltern am 6. August 2024 die fünftägige Seminarfahrt nach Oswiecim angetreten. Welche Wirkung hat es, diesen Ort mit eigenen Augen zu sehen, an dem solch ein unermessliches Leid geschah?

Die folgenden Tage waren mit den Besichtigungen des Stammlagers I, des Lagers Auschwitz-Birkenau, der Ausstellung der Bilder von Marian Kolodziej und besonders den Schilderungen der Zeitzeugin Lidia Maksymowicz sehr informativ. Lidia Maksymowicz, als eine der letzten Überlebenden des Konzentrationslagers, hat uns an ihren Erinnerungen teilhaben lassen. Dabei hat sie uns vor Augen geführt, wie auch Kinder damals zu leiden hatten. Diese genaue Betrachtung der damaligen Ereignisse wirft Fragen auf. Wie konnte so etwas geschehen? Welche Möglichkeiten hätte es gegeben das zu verhindern? Wie ist es den Betroffenen gelungen in solchen Zeiten nicht aufzugeben? Fragen, die wir als Rückblickende zwar nicht beantworten können, denen wir während unserer Reise stattdessen mit gemeinsamen Gesprächen begegnet sind.

Jetzt – nach dem Abschluss der Reise – können wir sagen es waren fünf bewegende Tage, in denen wir uns mit eigenen Augen ein Bild von den menschlichen Schicksalen in Auschwitz und den Dimensionen dieses Konzentrationslagers machen konnten. Was nun bleibt, ist, für einen respektvollen und achtsamen Umgang miteinander einzustehen, damit blinder Hass nie wieder diese Ausmaße erreichen kann.

S. Busch

--> Lesen Sie auch den Tagebuchbericht von J. Fuchs zur Auschwitzfahrt