Bewegte Schule auf rollenden Brettern - oder Waveboardfahren ist gar nicht so schwer


"Oh Gott, das schaffe ich nie", so dachten viele Schüler beim Anblick einiger geübter Waveboard-Fahrer in der Droyßiger Turnhalle. Waveboard heißt übersetzt „Wellenbrett“, was die Fahrweise dieses Trendsport-Geräts gut beschreibt. Auch können Parallelen zum Snowboardfahren gezogen werden, da ebenfalls durch Verlagerung des Körperschwerpunkts eine Richtungsänderung erzielt wird.

Für eine Woche bekam die CJD Christophorusschule vom Anbieter "prima-schulsport" einen Klassensatz solcher Waveboards (Maxboard) zum kostenlosen Ausprobieren gestellt. Einige Kinder brachten noch zusätzlich ihre eigenen Bretter mit. In vielen Sportstunden oder Sport-AGs wurden nun die rollenden Sportgeräte kurzerhand ausprobiert und in der Tat, so wie es die Hersteller und Anbieter versprechen, man es aber eigentlich kaum glauben möchte, erlernten viele Jungen und Mädchen innerhalb einer halben Stunde bis Stunde ein sicheres Vorwärtsfahren und Kurvenschwingen auf dem kippeligen, bunten, cool aussehenden Brett. Das, was zunächst so schwierig und aussichtlos erschien, ging plötzlich mit rhythmischen Hüft- und Beinbewegungen von ganz allein. Und es machte riesigen Spaß. Oft konnten nach ca. 30 Minuten Üben bereits sicher die ersten Runden gedreht werden. Auch einige Lehrerinnen packte der sportliche Ehrgeiz, sie taten es den Schülern gleich und bewegten sich mit ihnen wagemutig durch die Halle.

Resümieren lässt sich ein rundum gutes Ergebnis und positives Feedback der Schülerinnen und Schüler. Den Kindern wurde mit dieser attraktiven Sportmöglichkeit Freude an der Bewegung vermittelt. Egal, ob klein oder groß, jung oder alt, leicht oder schwer, alle Schüler, die sich auf das Maxboard gewagt haben, hatten in kurzer Zeit ein enormes Erfolgserlebnis, waren innerhalb der Sportstunden hochmotiviert und hätten die einwöchige Brettausleihe gern verlängert.

Der sportpädagogische Wert dieses trendigen Sportgerätes ist also unumstritten. Auch aus Sicht der Trainings- und Bewegungslehre lässt sich das Waveboarding als eine anspruchsvolle Sportart beschreiben. Denn, das Fahren mit dem Board beansprucht den gesamten Körper, auch die Stützmuskulatur im Oberkörperbereich, die sonst nur schwer zu trainieren ist. Es macht nicht nur Spaß und hält fit, sondern trainiert zudem den Gleichgewichtssinn und fördert die Koordinationsfähigkeit.

Vielen Dank an dieser Stelle an die Klasse 8c. Einige Jungen und Mädchen dieser Klasse standen uns in dieser Woche als Tutoren bzw. "Experten" zur Seite und haben die Sportlehrerinnen bei ihrer Arbeit unterstützt.

Einigen Schülern war nach den "rollenden Sportstunden" klar: "Ich habe mein passendes Weihnachtsgeschenk gefunden."
Schulen und Vereine können beim Anbieter "prima-schulsport" Sammelbestellungen aufgeben. Ein entsprechender Aushang und die Preisliste hängen am Schülerschaukasten. (Interessierte tragen sich bitte ein oder sprechen mich an)

Mit sportlichen Grüßen
Ilka Keiderling